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Unser Erbe

ZUSAMMENFASSUNG

ENTDECKEN SIE UNSERE BEEINDRUCKENDE REGION

Der besuch unserer uralten landschaft ist etwas besonderes, denn er ermöglicht Ihnen die erkundung einzigartiger zeugnisse geologischer prozesse, die in den letzten 700 millionen jahren stattgefunden haben (siehe unten). Unsere Region kann sich glücklich schätzen, die vollständigsten aufzeichnungen über die Grampian-Taconic-orogenese zu besitzen. Ein geologisches ereignis, das vor etwa 500 millionen jahren begann und landmassen umfasste, die heute in den Appalachen (Nordamerika), Grönland, Nordwestirland und Schottland zu finden sind, mit beweisen für das öffnen und schließen des Iapetus-Ozeans. Dabei entstanden vulkanische und magmatische bögen, metamorphismus (einschließlich der bildung des grünen Connemara-Marmors) und regionale verformungen, die mit der entstehung eines bedeutenden gebirgszuges verbunden waren. Dank dieser verschiedenen prozesse weist die region eine große geologische vielfalt auf, mit aufschlüssen eines breiten spektrums von gesteinen aller haupttypen (eruptivgestein, sedimentgestein und metamorphes gestein), einem reichen fossilienbestand für die geologischen perioden Ordovizium, Silur und Karbon sowie belegen für zahlreiche faltungen und verwerfungen im hochland. Irlands einziger Fjord liegt in Killary Harbour am Wild Atlantic Way inmitten einer riesigen und vielfältigen, durch gletscher geprägten landschaft mit bergen und den ebenen rund um unsere großen seen. Durch den kalkstein in der östlichen hälfte unseres gebiets haben sich bedeutende karst- und epikarstlandschaften entwickelt. Herausragend ist hier die Landenge von Cong, wo sich einer der am schnellsten fließenden quellkomplexe der welt und mehrere höhlensysteme befinden. Auch heute noch laufen geologische und biologische prozesse; ein großartiger ort, um diese zu erleben, ist unser einzigartiger mergelsee und Hotspot der Biodiversität, Lough Carra.

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EINE GESCHICHTE, DIE 700 MILLIONEN JAHRE ZURÜCKLIEGT

Die Datierung in Ma (vor millionen jahren) basiert auf dem aktuellen Wissensstand

  • 700 Ma Superkontinent Rodinia beginnt sich aufzuspalten; Nordwest-Irland wird teil von Laurentia und Südost-Irland teil von Gondwana. Ablagerung von sedimenten auf dem boden des neuen Iapetus-Ozeans, der die beiden trennt. Beide befinden sich in der südlichen Hemisphäre; erkunden Sie unter Corr na Móna und Glen Inagh and 12 Bens.
  • 485 Ma Vulkanismus und ablagerung von sedimenten in verbindung mit subduktion während der frühen schließung des Iapetus-Ozeans;erkunden Sie unter Finny, Aill Dubh und The Deircs.
  • 475-463 Ma Kollision der continente mit metamorphismus (umwandlung bestehender gesteine, z. b. von kalkstein in marmor), magmatischer bogen, regionale deformation (faltung) und verlagerung von Connemara. Bildung eines großen gebirgszuges; erkunden Sie unter Corr na Móna und Glen Inagh and 12 Bens.
  • 420 Ma Weitere sedimente lagerten sich flach auf älteren, deformierten (gefalteten) Ggesteinen ab. Nordwest- und Südost-Irland verschmelzen mit der schließung des Iapetus-Ozeans. Die insel Irland ist nun vollständig; erkunden Sie unter Finny und Cong.
  • 400 Ma Intrusion von Galway-granit und auftreten von streichen und verwerfungen. Große gebirgskette wird erodiert; Erkundung in der Galway Bay (südlich von Maam Cross) und im Maam-Tal.
  • 350 Ma Ablagerung von kalkstein in warmen, tropischen, flachen meeren. Irland liegt am äquator; erkunden Sie unter Moore hall and Lough Carra, Ballinrobe, Cong und Clonbur.
  • 65 Ma Öffnung des Atlantischen Ozeans und hebung der heutigen berge. Irland befindet sich auf seinem heutigen breitengrad; erkunden Sie unter Glen Inagh and 12Bens, Killary fjord, Aill Dubh, Finny, Clonbur, Corr na Móna und The Deircs.
  • 35 Ma Karstlandschaften beginnen sich dort zu entwickeln, wo kalkstein zu tage tritt; erkunden Sie unter Moore hall and Lough Carra, Ballinrobe, Cong und Clonbur.
  • 1 Ma Mehrere eiszeiten prägen unsere heutige landschaft; erkunden Sie überall in der region, aber besonders in Killary fjord, Aill Dubh, Finny, Clonbur und Glen Inagh and 12 Bens.
  • 0.01 Ma Ansiedlung von menschen in diesem gebiet; erkunden Sie überall in der region.

EINE ABWECHSLUNGSREICHE UMGEBUNG

Eine vielfältige und abwechslungsreiche geologische landschaft führt zu einer großen diversität an lebensräumen, da die geologie des grundgesteins die bodenart, die hänge, die entwässerung und das grundwasser beeinflusst. In unserer region gibt es hochmoore im hochland, fruchtbares grasland über kalksteinfelsen im tiefland, ausgedehnte nadelwälder sowie ursprüngliche wälder, kalksteinplatten und viele seen und flüsse. In diesen lebensräumen ist wiederum eine vielzahl von säugetieren, vögeln und pflanzen zu hause. Einige dieser lebensräume stehen unter nationalem gesetzlichem artenschutz für ihre bewohner, wie z. B. wasservögel (möwen, schwäne,seeschwalben), die in den großen seen nisten, die kleine hufeisenfledermaus in ihrem nördlichsten europäischen lebensraum und viele andere. Die seen und flüsse werden auch für das angeln auf wildlachs und forelle genutzt (seit den 1950er Jahren findet in Ballinrobe jährlich der weltcup im fliegenfischen auf forellen statt). Das land wird außerdem nach traditionellen landwirtschaftlichen verfahren bewirtschaftet, die die ernte hochwertiger lebensmittel ermöglichen.

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DIE MENSCHEN UND DAS LAND

Es gibt belege dafür, dass sich menschen bereits während des mesolithikums vor 10.000 jahren an den ufern des sees niederließen, aber erst 4.000 jahre später, als der ackerbau eingeführt wurde, hinterließen sie mit steingräbern und rituellen stätten (steinkreisen und felszeichnungen) ihre spuren in der landschaft. Die region hatte auch eine starke spirituelle bedeutung mit eindeutigen historischen verbindungen zur frühen christlichen kirche in Irland und insbesondere zu St. Patrick, St. Brendan (dem seefahrer) und St. Fursa. Später im mittelalter waren die östlichen ufer der seen ein bollwerk des widerstands gegen die anglo-normannische invasion, die stark ausgebaut wurden. Dabei entstanden im grenzgebiet der seen viele burgen. Im 17. und 18. jahrhundert veränderte sich die landschaft radikal. Vieh und wildtiere wurden von den bergen vertrieben und moderne landwirtschaftliche praktiken hielten einzug, was zur entwicklung einer umwelt führte, wie wir sie heute kennen. Mit dem bau neuer straßen, eisenbahntrassen, kaianlagen und minen wurde die region dann wesentlich besser erschlossen. Die tragödie der Großen Hungersnot war in der region besonders stark zu spüren: ganze dörfer wurden verlassen, von denen heute nur noch ruinen übrig sind. Berühmte ereignisse des irischen unabhängigkeitskrieges fanden hier statt, und die besondere sprache und kultur des westlichen teils unserer region führte mitte des 20. Jahrhunderts zur schaffung der formellen verwaltung der Gaeltacht im neuen irischen Staat. Die JCWL-region verfügt heute über eine starke tradition der musik, des geschichtenerzählens, des kunsthandwerks und der lebensmittelproduktion, geprägt durch die irische sprache, damit alle von ihr lernen, sie teilen und erleben können.

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